Der neu gewählte Bremervörder Ortsrat
Der neu gewählte Bremervörder Ortsrat: Sindy Christiansen (CDU, von links), Herbert Bardenhagen (WG BRV/Engeo), Kristin Harms (CDU), der stellvertretende Ortsbürgermeister Christian Oetjen (SPD), Ortsbürgermeister Dirk-Frederik Stelling (CDU), Christian Lust (SPD), Uwe Matthias (CDU), Rainer Hartmeyer (SPD) und Petra Fischer (Bunte Liste).
Gremium für die Bremervörder Kernstadt wählt Stelling zum Vorsitzenden

In weniger als 20 Minuten hat sich der neu gewählte Bremervörder Ortsrat am Donnerstagabend für die neue Wahlperiode konstituiert. In der kurzen Zeitspanne verabschiedete das neunköpfige Gremium den bisherigen Vorsitzenden und Ortsbürgermeister Frank Pingel (CDU) und wählte einen Nachfolger samt Stellvertreter.

Ein letztes Mal oblag es Frank Pingel, die Sitzung des neu formierten Ortsrates zu eröffnen. Das Gremium sei weiblicher und jünger geworden, freute sich der scheidende Ortsbürgermeister. Mit Pingel selbst, Peter Hoheisel und Marco Wettlaufer scheiden drei Mitglieder aus dem Gremium aus. Neu dabei sind Christian Lust (SPD), Sindy Christiansen und Kristin Harms (beide CDU).

Bevor Pingel in den Reihen der Zuschauer Platz nehmen konnte, musste ein Nachfolger her. Wie bereits kurz nach der Wahl angekündigt, schlug Sozialdemokrat Christian Oetjen Dirk-Frederik Stelling (CDU) als neuen Bremervörder Ortsbürgermeister vor. Stelling hatte bei der Kommunalwahl am 12. September mit großem Abstand die meisten Wählerstimmen (1806) aller Ortsratskandidaten bekommen. Die Wahl von Stelling erfolgte einstimmig.

Ebenso einmütig ging es weiter: Die CDU schlug Christian Oetjen (SPD) für die Position des Stellvertreters vor. Erneut hoben alle neun Ratsmitglieder die Hand.

Stelling interpretierte das Wahlergebnis vom 12. September – ein Großteil der Mitglieder wurde schließlich erneut gewählt – als positives Feedback für die Arbeit des Gremiums. Keinesfalls solle der Ortsrat als Gegengewicht zum Stadtrat fungieren. An dieser Vorstellung sei der 2011 eingeführte Bremervörder Ortsrat in seiner ersten Amtszeit ein stückweit gescheitert. Stattdessen wolle man an die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Wahlperiode anknüpfen und in dem Gremium „Gemeinsames betonen“.

Ein Kuriosum am Rande: Mit Stelling hat die Kernstadt nun zum zweiten Mal in Folge einen Ortsbürgermeister aus der Partei, die sich ursprünglich entschieden gegen die Einrichtung eines Ortsrates für Bremervörde ausgesprochen hatte.

Der frisch gewählte Bremervörder Ortsbürgermeister Dirk Stelling (links) bedankte sich bei seinem Vorgänger Frank Pingel (rechts).

Theo Bick – Bremervörder Zeitung

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