Führungswechsel im CDU-Gemeindeverband Bremervörde steht an – Kristin Harms soll Amt übernehmen
Der Bremervörder CDU steht ein Führungswechsel ins Haus. Bei der für Dienstag, 11. März, angesetzten Mitgliederversammlung wird Dirk-Frederik Stelling nach knapp acht Jahren sein Amt niederlegen. Eine designierte Nachfolgerin steht schon bereit.
Eigentlich habe er den Posten schon länger abgeben wollen, betont Stelling auf Anfrage der Redaktion. Es sei nicht gut, wenn sich in der Partei dauerhaft zu viele Ämter in einer Hand befänden. Dirk-Frederik Stelling ist Vorsitzender der Ratsfraktion der Bremervörder CDU, die im Stadtrat die absolute Mehrheit hat. Zudem ist er Mitglied des Rotenburger Kreistages und Ortsbürgermeister der Bremervörder Kernstadt. Seine Ämter werde er mit derselben Motivation ausführen wie bisher, versichert Stelling.
Die geplante Umstrukturierung des CDU-Vorstandes habe sich insbesondere durch den Unfalltod des Elmer Christdemokraten und stellvertretenden Bremervörder Bürgermeisters Heiko Röding im Oktober 2023 verzögert. Bei der letzten Mitgliederversammlung im Januar 2024 hatte sich Stelling für eine erneute Kandidatur bereit erklärt und war einstimmig für zwei weitere Jahre als Vorsitzender bestätigt worden. Noch vor Ablauf dieser Frist soll der Führungswechsel nun nachgeholt werden.
Vorstand nominiert einstimmig Kristin Harms
Als neue Vorsitzende spricht sich der Vorstand der Bremervörder CDU laut Stelling einstimmig für Kristin Harms aus. Die Steuerfachwirtin fungiert seit 2019 als stellvertretende Vorsitzende. „Ich freue mich sehr, dass sie bereit ist, diese Verantwortung zu übernehmen und würde mich freuen, wenn die Mitgliederversammlung diesem Vorschlag folgt“, schreibt Stelling in der Einladung zur Mitgliederversammlung an die CDU-Mitglieder.
Die Versammlung im Hotel Daub beginnt am Dienstag, 11. März, um 19 Uhr mit einem gemeinsamen Essen für alle angemeldeten Mitglieder. Der offizielle Teil beginnt um 20 Uhr. Der scheidende Vorsitzende kündigt in seinem Schreiben an die Mitglieder an, einen „Ausblick auf die nächsten Jahre und die anstehende Kommunalwahl“ im Jahr 2026 geben zu wollen.
Ob es dabei auch konkret um seine eigene Zukunft gehen wird, lässt der scheidende Vorsitzende auf BZ-Anfrage unbeantwortet. Denn durchaus denkbar ist, dass Stelling mittelfristig einen neuen Posten ins Visier nehmen könnte. Dem 32-Jährigen werden immer wieder Ambitionen auf das Amt als Bremervörder Bürgermeister nachgesagt. Schon bei der Wahl 2021 war der Bremervörder als CDU-Kandidat für den Posten im Rathaus im Gespräch. Er entschied sich damals jedoch unter anderem wegen seines jungen Alters gegen eine Kandidatur.