Liebe Erzieherinnen und Erzieher!
Liebe sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten!

Aufgrund der jüngsten Berichterstattung über die Sozialausschusssitzung müssen wir einige Punkte klarstellen. In der Zeitung und in den sozialen Medien wurde unser Antrag so dargestellt, als würden wir die Qualität Ihrer Arbeit in den städtischen Kitas schlecht reden. Das hat zurecht zu Empörung und Aufregung geführt. Dieser Darstellung möchten wir klar widersprechen!

Wir schätzen Ihre Arbeit – viele von uns haben ihre Kinder in Ihre Verantwortung gegeben und engagieren/engagierten sich als Eltern in Ihren Einrichtungen. Mit der Einführung des Kita-Stipendiums haben wir im letzten Jahr eine zusätzliche Maßnahme zur Stärkung unserer städtischen Kitas beantragt und eingeführt. Niemand stellt die städtischen Kitas in Frage!

In unserem Antrag ging es ausschließlich um die neue Kita am See. Wir stehen zur (gesetzlich geforderten) Trägervielfalt und müssen den Fakt zur Kenntnis nehmen, dass viele Eltern sich eine Betreuung bei einem freien Träger wünschen und dies bisher nicht erfüllt werden kann. Wir wollen die Vielfalt bei den Trägern erweitern und setzen uns für die Vergabe ein, um diesen Elternwunsch zu erfüllen. Die Verwaltung lehnt dies insbesondere aus Kostengründen ab. Wir als Mehrheitsfraktion im Stadtrat sind bereit etwaige Mehrkosten mitzutragen. In unserer Antragsbegründung haben wir darauf hingewiesen, dass man bei der Vergabe an einen freien Träger allerdings nicht nur die Kosten im Blick haben darf, sondern die Qualität des Angebots. Dies war keine Kritik an Ihrer Arbeit, sondern die von uns formulierte Anforderung an jeden Träger. Wenn Sie sich dadurch angegriffen gefühlt haben, möchten wir dafür ausdrücklich um Entschuldigung bitten!

Gleichwohl werden wir seit Jahren immer wieder von Erzieherinnen aus Ihren Reihen angesprochen, die ihr Arbeitsverhältnis bei der Stadt kündigen wollen oder bereits gekündigt haben. Auch dies dürfen wir als politische Vertreter nicht ignorieren, sondern nachfragen, woran das liegt. Auch in den letzten Tagen seit der Berichterstattung haben sich wieder Erzieherinnen an uns gewandt, die dankbar waren, dass das Thema von unseren Ausschussmitgliedern angesprochen wurde.

Gerne sind wir bereit mit Ihnen in den Dialog zu treten und an diesen Herausforderungen zu arbeiten. Denn häufiger Personalwechsel und Notbetreuung belasten nicht nur Sie, sondern auch Eltern und Kinder. Kinderbetreuung ist mehr als ein Rechtsanspruch, sondern frühkindliche Bildung und wichtig für den weiteren Lebensweg unserer Kinder.

Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kitas unserer Stadt für ihren Einsatz – unabhängig davon, ob sie bei einem freien Träger angestellt sind oder der Stadt.

Mit freundlichen Grüßen
Dirk-Frederik Stelling
– Vorsitzender –


Dies ist ein öffentlicher Brief der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bremervörde an die Kintertagesstätten Abenteuerland, Kunterbunt, Moorkinners, Schatzkiste und Zaubermühle vom 23. Juni 2024.

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