Am Mühlentag ist normalerweise viel los bei der „Henriette“. Doch wegen der Pandemie blieb es auch in diesem Jahr ruhig. Für den Verein ein doppeltes Problem: Es fehlen die Einnahmen aus den Veranstaltungen und der Sanierungsbedarf ist nicht kleiner geworden.
Die Elmer Windmühle steht inzwischen seit 150 Jahren an ihrem jetzigen Standort. Sie ist in den letzten Jahrzehnten immer wieder renoviert worden und zu einem beliebten Ausflugsziel in der Region geworden.
Doch leider mussten die Flügel 2018 wegen erheblicher Schäden abgenommen werden. Die Kosten für eine Sanierung, die den Ansprüchen des Denkmalschutzes entsprechen, sind hoch. „Der Mühlenverein ist nicht in der Lage, die Kosten aus eigener Kraft zu finanzieren“, berichtet der Vorsitzende des Mühlenvereins Joachim Böckmann.
Elms Ortsbürgermeister Erich Gajdzik und Bürgermeisterkandidat Stefan Imbusch machten klar, dass sie den Verein dabei unterstützen wollen. „Die Mühle ist ein Wahrzeichen für diese Ortschaft und muss erhalten werden“, betonte Imbusch.
Über den touristischen Aspekt hinaus ist die Mühle mit dem darin untergebrachten Heimat- und Bäckereimuseum auch eine pädagogische Einrichtung. Viele Schulklassen erfahren hier hautnah etwas über die frühere Lebensweise in unserer Region. Dies soll in den nächsten Jahren konzeptionell weiterentwickelt werden.
Information:
Kurz vor ihrem Zerfall, Ende der 1970er Jahre, entschlossen sich Bremervörder und Elmer Bürger dazu, die Mühle zu restaurieren, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Aus dieser Initiative ging 1981 der Mühlenverein hervor. Seit seiner Gründung ist der Verein bestrebt, die Mühle – einschließlich Nebengebäuden und Grundstück – zu unterhalten. Im Zusammenwirken mit den Eigentümern ist das gesamte Areal Besuchern ganzjährig zugänglich. Der Mühlenhof wird als Parkplatz für den Nordpfad „Hinterholz und Hohenmoor“ genutzt.