Wir haben in den letzten fünf Jahren viel für Bremervörde erreichen können: Wichtige Investitionen konnten abgeschlossen und viele Projekte angeschoben werden. Die Herausforderungen sind jedoch nicht kleiner, sondern größer geworden. Nach der Pandemie werden die finanziellen Spielräume enger sein und es werden kreative Lösungen von uns erwartet. Diese Herausforderung nehmen wir an!
Wir wollen weiterhin Verantwortung für Bremervörde übernehmen und gemeinsam die vielfältigen Herausforderungen bewältigen. Denn wir sind stolz auf unsere kleine lebens- und liebenswerte Stadt. Wir wollen nicht zu denen gehören, die nur meckern, sondern die Probleme anpacken! Dafür braucht man einen langen Atem – Kommunalpolitik ist ein Marathon und kein Sprint. Daher setzen wir auf ein Team aus Kandidatinnen und Kandidaten mit Erfahrung und jenen, die neu sind und frischen Wind reinbringen.
Nur gemeinsam können wir etwas erreichen. Als Team im Stadtrat zusammen mit der Stadtverwaltung, den Vereinen, den Unternehmen sowie allen Bürgerinnen und Bürgern. Lasst uns…
Gemeinsam anpacken. Für Bremervörde.
Leben ist mehr als Arbeit, Schlaf und Essen! Wir brauchen in einer lebenswerten Stadt vielfältige Kultur- und Freizeitangebote für alle Generationen.
Die städtischen Spielplätze sind in den letzten Jahren bereits zu einem Großteil saniert worden. Wir wollen diesen Prozess fortführen. Außerdem wird im Schulzentrum Engeo ein Skate- und Bewegungspark entstehen. Das Familienbad Delphino muss unbedingt erhalten und schrittweise modernisiert werden. Wir freuen uns außerdem sehr, dass sich ein Investor gefunden hat, der an der Wesermünder Straße die alten Bachmann-Gebäude zu einem Kulturzentrum mit Gastronomie und Kino umbauen möchte. Diese Pläne unterstützen wir mit ganzer Kraft!
Ein echtes Aushängeschild für Bremervörde ist der Natur- und Erlebnispark (N&E) am Vörder See. Mit der neu erstellten Machbarkeitsstudie haben wir eine Leitlinie für die Entwicklung der nächsten zehn Jahre. Dazu gehören der Neubau des Haus des Waldes, die Umgestaltung der Kiosks, eine neue Minigolf-Anlage sowie kleinere Maßnahmen zur Verschönerung. Der Wasserspielplatz soll noch in diesem Jahr wieder in Betrieb gehen. Langfristig wollen wir das Seegelände noch mehr für attraktive Veranstaltungen, wie z.B. mit dem seit Jahren erfolgreichen Seefest und zukünftig mit dem Bremervörder Triathlon nutzen.
Das Bachmann-Museum muss in den nächsten Jahren dringend saniert werden. Wir wollen den Landkreis bei diesem Prozess unterstützen, damit diese wichtige Einrichtung in der Ostestadt noch für viele Genrationen erhalten bleibt. Das private Tügel-Museum ist eine hervorragende Ergänzung des kulturellen Angebots der Stadt.
Der laufende Kulturbetrieb, z.B. die Konzerte der N&E, freuen sich großer Beliebtheit und müssen fortgeführt werden. Wir verstehen uns als Partner der Kultur- und Heimatvereine und unterstützen deren Engagement. Bremervörde ist außerdem Standort der Kreismusikschule und hat viele begabte Musiker, die sich in Bands, Spielmannszügen oder Orchestern engagieren. Die Bremervörder Stadtkapelle, eine der größten Musikgruppen, hat nach wie vor keine ausreichenden Räumlichkeiten für ihre Proben. Dieses Problem wollen wir in den nächsten Jahren lösen und damit endlich Planungssicherheit schaffen.
Außerdem wollen wir die touristischen Angebote ausbauen. Den Schwerpunkt werden dabei der Wander-, Rad- und Wasserwandertourismus bilden. Die „Nordpfade“ zeigen, dass unsere Region sehr viel für Naturfreunde zu bieten hat. Wir wollen die touristische Infrastruktur, z.B. mit E-Bike-Ladestationen, aufwerten.
Mit dem Jugendhotel Ostel und der Wohnmobilstation, die wir gerne um einen Campingplatz erweitern wollen, bieten wir direkt am See gut gelegene Übernachtungsmöglichkeiten.
Wirtschaftsförderung muss Chefsache sein! Der Bürgermeister muss erster Ansprechpartner für unsere Unternehmen sein. Das reicht aber noch nicht! Um die Angebote der Wirtschaftsförderung auszubauen, wollen wir eine zusätzliche Stelle einrichten. Im Mittelpunkt müssen die Bedürfnisse der Unternehmen stehen. Wir wollen zukünftig Fördermittelsprechtage, Innovationsberatung und eine bessere Verzahnung mit dem Fachkräftebündnis Elbe-Weser anbieten.
In den nächsten Jahren werden die entscheidenden Weichen für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt gestellt. Wir wollen in der Nähe der Anschlussstellen der Küstenautobahn attraktive Gewerbeflächen ausweisen. Die A20 ist für uns eine Chance und keine Bedrohung!
In der Schaffung von neuen co-working-spaces sehen wir eine große Chance, um denjenigen, die bisher in die Großstädte gependelt sind, Arbeitsplätze vor Ort bieten zu können. Das wäre eine sinnvolle Maßnahme, um den Leerständen in der Innenstadt zu begegnen.
Um Unternehmensgründungen zu fördern, möchten wir weiterhin Projekte wie „Ideenbeweger³“ unterstützen. In Kooperation mit motivierten Partnern würden wir gerne ein Gründungszentrum entwickeln.
In Kooperation mit dem Landkreis werden wir die Breitbandversorgung ausbauen. Wir brauchen Glasfaserkabel „bis an die letzte Milchkanne“! Mit den Mobilfunkunternehmen müssen Gespräche geführt werden, um die Funklöcher zu beseitigen und den 5G-Standard zu etablieren. Dazu müssen mehr Funktürme errichtet werden. Dies darf nicht am Widerstand einiger weniger Betroffener scheitern!
In der Stadtverwaltung müssen künftig mehr Dienstleistungen digital angeboten werden. Heutzutage ist es nicht mehr vermittelbar, warum jeder Behördengang persönlich erledigt werden muss. Darüber hinaus wollen wir ein digitales Beschwerdemanagement, das den direkten Kontakt zwischen der Verwaltung und dem Bürger vereinfacht, z.B. um Vandalismus zu melden oder Schlaglöcher anzuzeigen.
Stadtentwicklung ist ein dynamischer Prozess. Dieser wird nicht nur aus dem Rathaus heraus gestaltet. Wir brauchen auch künftig Investoren, um Bremervörde weiterzuentwickeln.
Um selber als Stadt stärker gestalten zu können, wollen wir eine Stadtentwicklungsgesellschaft ins Leben rufen, an der sich auch die Bürgerinnen und Bürger beteiligen können. Die Gesellschaft würde u.a. Wohnbauprojekte in der Stadt realisieren. Das könnte z.B. in Form einer Genossenschaft erfolgen. Dann könnten alle Bremervörderinnen und Bremervörder sich finanziell einbringen.
Die Stadtsanierungsgebiete sind das Herz der weiteren Stadtentwicklung. Hier wird sich auch in den nächsten Jahren einiges tun. Im Bereich Westerende (ehemaliges Worgull-Gelände) sollen Wohnungen sowie ein Kulturzentrum mit Gastronomie und Kino entstehen.
Um eine lebendige Innenstadt zu erhalten, muss ein gesunder Mix aus Handel, Dienstleistungen, Wohnen und Gastronomie sowie Bereichen mit hohem Aufenthaltswert geschaffen werden. Daran arbeiten wir mithilfe des Innenstadtsanierungsprogramms kontinuierlich. In den nächsten Jahren wird die Brunnenstraße weiter aufgewertet.
Um den Handel in der Kernstadt zu unterstützen, möchten wir das City- und Stadtmarketing weiter ausbauen. Wir wollen mit dem City- und Stadtmarketingverein die Basis legen, um nach der Corona-Zeit neu durchzustarten. Wir brauchen einen direkten Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der Unternehmen. Dafür bedarf es einer personellen Verstärkung.
Außerdem setzen wir auf mehr Sauberkeit, kostenlose Parkplätze und einen neu gestalteten Rathausplatz, der zum Verweilen einlädt.
Wir wollen unsere l(i)ebenswerten Ortschaften erhalten und weiterentwickeln. Das Leben auf dem Land hat viele Vorzüge – die Natur, den Zusammenhalt und auch die Kultur. Unser Anspruch ist es, dass in jeder Ortschaft Bauplätze vorhanden sein müssen, damit junge Familien auch in Zukunft hier ihren Lebensmittelpunkt aufbauen können. Ebenso müssen tragfähige Konzepte für den Erhalt der Grundversorgung und der Basisinfrastruktur entwickelt werden. Wir wollen gleichwertige Lebensverhältnisse für Stadt und Land. Nicht alles kann und sollte zentralisiert werden!
Die Internetanbindung in den Ortschaften muss besser werden. Künftig könnten hier neue Arbeitsformen, wie z.B. co-working-spaces, entstehen, sodass Arbeitnehmer nicht mehr jeden Tag ins Büro pendeln müssen. Durch innovative Systeme wie dem „Freifunk“, der in Minstedt bereits umgesetzt wurde, wollen wir die Ortschaften mit schlechter Mobilfunkabdeckung künftig besser versorgen und damit Funklöcher beseitigen.
Wir wollen bedarfsgerechte Angebote für eine flexible Kinderbetreuung und für barrierefreien Wohnraum, damit auch unsere älteren Mitbürger ihre Heimatorte nicht verlassen müssen.
Was wären die Dörfer ohne die Vereine und die Feuerwehren? Wir stehen zu den Investitionen in unsere Feuerwehr und wollen unsere Vereine, z.B. den Bürgerbus- aber auch die Sport- und Heimatvereine, weiterhin finanziell unterstützen. Die Treffpunkte der Dorfgemeinschaften gilt es zu erhalten. Ehrenamtliches Engagement verdient unsere Unterstützung!
Ein gutes Beispiel für die künftige Zusammenarbeit zwischen den Ortschaften ist die soziale Verbunddorfentwicklung in den Ortschaften Mehedorf, Ostendorf, Hönau-Lindorf, Nieder Ochtenhausen und Iselersheim (MOHNI). Nachdem in den letzten Jahren die Grundlage für Projekte geschaffen wurde, muss nun die Umsetzung an Fahrt aufnehmen.
Unser Ziel ist es, unsere Dörfer attraktiv zu erhalten und zukunftsfähig zu machen, indem wir Gutes bewahren und Neues schaffen!
Der Bildungsweg eines Kindes beginnt schon lange vor der Einschulung! Mit den „Frühen Hilfen“, die das Familienzentrum PaNaMa anbietet, stehen den Familien bereits kurz nach der Geburt Angebote zur Verfügung. Dies gilt es gemeinsam mit dem Landkreis zu erhalten.
Es wird eine Daueraufgabe sein, eine ausreichende Anzahl an Krippen- und Kindergartenplätzen vorzuhalten. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleisten zu können, brauchen wir ein verlässliches Angebot im gesamten Stadtgebiet. Auch wenn wir in den letzten Jahren z.B. mit dem Bau der neuen Kita „Moorkinners“ zusätzliche Räumlichkeiten geschaffen haben, wird uns der Fachkräftemangel weiter herausfordern. Wir möchten ein Stipendium für angehende Erzieherinnen und Erzieher einführen, um junge Fachkräfte in Bremervörde halten zu können.
Zum 01.08.2026 soll nach und nach der Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Kinder im Grundschulalter eingeführt werden. Schon jetzt müssen wir uns darauf vorbereiten und wollen frühzeitig mit der Planung der praktischen Umsetzung beginnen. Hier wollen wir auch die Ehrenamtlichen aus den Vereinen einbeziehen, um Synergieeffekte zu schaffen.
Das Schulzentrum Engeo wird bald der modernste Bildungsort im ganzen Elbe-Weser-Raum sein. Wir haben in den vergangenen Jahren viel in gute bauliche Voraussetzungen investiert. Durch den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung, wird sich der Schulalltag verändern. Dem wollen wir durch attraktive Sport- und Freizeitmöglichkeiten im Schulzentrum Rechnung tragen. Der Skate- und Bewegungspark ist dafür der erste Baustein. Außerdem muss die Zentralsportstätte in den nächsten Jahren saniert werden. Dafür wollen wir Mittel aus der Sportförderung des Landes einwerben.
In den kommenden Jahren wird es darum gehen, wie wir die Konzepte in den Schulen aufstellen wollen. Wir wollen künftig noch mehr Durchlässigkeit zwischen den Schulformen und eine höhere Verlässlichkeit durch Ganztagsangebote. Für uns klar: Es kann immer nur mit den Schulen und nie gegen die Schulen gehen. Eine ideologische Debatte über Schulformen lehnen wir ab.
Darüber hinaus wollen wir die Kooperation mit anderen Bildungsträgern, wie z.B. Helga-Leinung-Schule der Lebenshilfe, ausbauen.
Lebenslanges Lernen ist mehr als eine Floskel. Mit dem Bildungszentrum Bremervörde, das von der Volkshochschule und der ländlichen Erwachsenenbildung betrieben wird, haben wir eine erfolgreiche Einrichtung in unserer Stadt, die wir auch weiterhin unterstützen werden.
Die Angebote der Stadtbücherei gilt es im Hinblick auf die Digitalisierung sukzessive auszubauen und noch besser zu vermarkten.
Sport ist nicht nur gut für unsere Gesundheit, sondern auch für den Zusammenhalt. In den Vereinen werden Teamgeist und Fairness vermittelt. Die Sportvereinsförderung ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Politik. Neben der finanziellen Unterstützung bietet der Landkreis über die Koordinierungsstelle Ehrenamt weitere Hilfestellungen an. Als Stadt sind wir außerdem für die meisten Sportstätten, wie z.B. die Sporthallen und für das Delphino zuständig. Mithilfe des Sportstättenprogramms des Landes konnten wir in den letzten zwei Jahren Förderungen in Millionenhöhe nach Bremervörde holen, um z.B. die Hesedorfer Turnhalle und das Freibad zu sanieren. Da die Sporthallen überwiegend schon sehr alt sind, brauchen wir einen Sanierungsplan, der eine Reihenfolge für die anstehenden Renovierungsarbeiten festlegt.
Bremervörde muss weiterhin Angebote für Jugendliche aus allen sozialen Milieus vorhalten. Dazu zählen in erster Linie die Vereine in unserer Stadt. Hinzu kommen die niedrigschwelligen Angebote der Jugendbegegnungsstätte JUBS sowie die kirchlichen Einrichtungen „Stadtteilladen“ im Neuen Feld und der „Nachbarschaftsladen“ in Engeo. Ohne die finanzielle Unterstützung durch die Stadt wäre vieles davon nicht denkbar. Wir setzen uns für einen sozialen Ausgleich ein und wollen diese Projekte weiterführen.
Die Einhaltung der Pariser Klimaschutzziele hat großen Einfluss auf unsere Arbeit vor Ort. Auch wenn es in der Öffentlichkeit keine große Rolle gespielt hat, so hat die Stadt in den letzten Jahren schon wichtige Investitionen für die Reduzierung der CO2-Emissionen umgesetzt: Die Straßenbeleuchtung wurde aus LED umgestellt, die Technik im Delphino wurde aufwendig umgerüstet und mit der Klärschlammtrocknungsanlage haben wir eine ökologisch wertvolle Ergänzung zu unserer städtischen Kläranlage geschaffen. Das zeigt aus unserer Sicht deutlich: Klimaschutz geht nur durch Innovation und nicht durch Verbote!
Einen Schwerpunkt wird dabei Wasserstoff spielen. Unsere Region eignet sich hervorragend für die Produktion, Speicherung und den Einsatz von Wasserstoff als Energieträger. Daher wollen wir Bremervörde als Standort für Brennstoffzellentechnologie profilieren. Bald werden wir die erste Wasserstofftankstelle für den Schienenverkehr haben – daran werden wir anknüpfen und als Vorbild voran gehen. Nach und nach wollen wir unseren städtischen Fuhrpark auf emissionsfreie Antriebe umstellen.
Der Ausbau der regenerativen Energien wird eine große Herausforderung der nächsten Jahre werden. Wir wollen den städtischen Strombedarf bis zum Ende der Wahlperiode vollständig durch eigene regenerative Energiequellen decken. Zusätzlich wollen wir mit einem Solardachkataster die Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, selber in bedarfsgerechte Anlagen zu investieren.
Bremervörde ist seit 30 Jahren ein wichtiger Standort für Umweltbildung. Wir wollen das „Grüne Klassenzimmer“ langfristig erhalten. Mit dem Ostel und der Umweltpyramide haben wir zwei gut angenommene Einrichtungen, bei denen wir eng mit dem NABU kooperieren. Das Haus des Waldes, das Anfang der 90er nur als Ausstellungsobjekt für ein Jahr gebaut wurde, werden wir gemeinsam mit dem Landesforsten neubauen und weiterentwickeln.
Kaum eine Stadt unterstützt seine Bürgerinnen und Bürger so sehr bei der Sanierung von Altbauten wie Bremervörde. Durch die energetischen Quartiere und den Stadtsanierungsgebiete konnten schon viele Sanierungen alter Gebäude finanziell gefördert werden. Mit dem Programm „Jung kauft Alt“ des Landkreises gibt es zusätzlich eine überregionale Unterstützung. Daran wollen wir anknüpfen und die Fördergebiete sukzessive ausweiten.
Wir bekennen uns zur heimischen Landwirtschaft! Es ist niemandem geholfen, wenn durch zu hohe Auflagen die Produktion ins Ausland verlagert wird. Wir wollen die Regionalität dort stärken, wo wir als Stadt Einflussmöglichkeiten haben, z.B. durch die Förderung eines „Dorfladens“, der heimische Produkte anbietet.
Bremervörde ist mit dem „Grünen Zentrum“ und der Viehvermarktungshalle ein wichtiger Standort für die Landwirtschaft im Elbe-Weser-Dreieck. Wir treten für ein gutes Miteinander ein und unterstützen folglich den „Niedersächsischen Weg“ als Basis für einen effektiven Umweltschutz. In Kooperation wollen wir auch weiterhin Aktionen, wie z.B. Blühstreifen auch auf städtischen Flächen, umsetzen.
Wir setzen uns nach wie vor für den Erhalt des Ostewehres ein! Es ist nicht nur ein technisch-historisches Baudenkmal, sondern hat eine wichtige Funktion im Rahmen des Hochwasserschutzes bei Starkregenereignissen. Selbstverständlich ist hier die Einhaltung der EU-Wasserrahmenrichtlinie zu berücksichtigen.
Die OsteMed-Klinik ist der zentrale Punkt für die Gesundheitsversorgung im Vörder Land. Das Krankenhaus muss weiterentwickelt und modernisiert werden. Dafür wurden in den letzten Jahren die entscheidenden Weichenstellungen getroffen: Die Bettenzahl wird auf rund 150 erhöht und bestehende Stationen werden modernisiert. Insgesamt investieren der Landkreis und das Land Niedersachsen hier 50 Millionen Euro.
Dass die Krankenpflegeschule nach Bremervörde umgezogen ist, ist ein Gewinn und gilt es zu nutzen. Wir wollen Bremervörde langfristig zu einem attraktiven Lebens- und Arbeitsort für (Nachwuchs-)Fachkräfte im Gesundheitsbereich entwickeln, der überregional Anziehungskraft entwickeln. Daher müssen wir bei der Entwicklung von Wohnraum und dem Ausbau der Kinderbetreuung diese Zielgruppe verstärkt in den Fokus nehmen.
Die Versorgung mit Allgemeinmedizinern ist aktuell gut, da viele Hausärzte ihre Nachfolge klären konnten. Um dies weiterhin zu gewährleisten zu können, wollen wir auf Kreisebene Projekte wie das Landarzt-Stipendium erhalten und ausbauen.
Das Bremervörde Hospiz „zwischen Elbe und Weser“ ist eine sehr segensreiche Einrichtung. Die Stadt und der Landkreis beteiligen sich finanziell und als Mitgesellschafter. Die Erweiterung um ein Tageshospiz hat das Angebot hervorragend ergänzt. Wir wollen die partnerschaftliche Beziehung weiter fördern und sind auch zu weiteren Kooperationen breit.
Das medizinische Angebot wird durch das ehrenamtliche Engagement, u.a. von der Rheuma-Liga, „Gesund vor Ort e.V.“ und der Krebsfürsorge sowie den Sportvereinen ergänzt. Wir müssen den Kontakt zu den Ehrenamtlichen halten und sensibel für Problemlagen bleiben. Wir wollen miteinander und nicht übereinander reden!
Der Individualverkehr ist und bleibt der wichtigste Bereich der Mobilität in unserem ländlichen Raum. Unsere Autos werden in Zukunft mit Strom, Wasserstoff oder synthetischen Treibstoffen angetrieben. Damit unsere Stadt den Ansprüchen von Morgen gerecht wird, ist ein gut ausgebautes Straßennetz unabdingbar. Wir wollen in den kommenden Jahren den Ausbau von privaten E-Ladesäulen unterstützen und dafür z.B. auch öffentliche Parkflächen zur Verfügung stellen.
Weiterhin muss der öffentliche Personennahverkehr ausgebaut werden. Das gilt insbesondere für die Zugverbindungen nach Stade, Rotenburg und Osterholz-Scharmbeck. Da für Schienenverkehr das Land Niedersachsen zuständig ist, müssen wir hier mehr Druck machen. Wir sehen auch hier die Wasserstofftechnologie als große Chance für unsere Region: Wo könnte man die Wasserstoffzüge besser einsetzen als rund um Bremervörde?
Die Busverbindungen müssen insbesondere über die Kreisgrenzen hinaus besser werden. Wenn mehr Menschen für den ÖPNV begeistert werden sollen, muss es auch verlässliche Möglichkeiten für die Rückfahrten geben. Bisher sind die Fahrpläne leider vor allem an den Schulzeiten ausgerichtet.
Der Bürgerbus ist eine hervorragende Ergänzung des Angebotes. Wir werden den Bürgerbus-Verein weiterhin finanziell unterstützen und sind den ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrern sehr dankbar für ihren Dienst!
Ob auf dem Weg zu Arbeit, zum Einkaufen oder im Urlaub. Das Fahrrad hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Faktor entwickelt, um individuelle Fortbewegung zu ermöglichen, die gesundheitsfördernd, ökonomisch, ökologisch und nachhaltig ist. Hier gilt es den Ausbau von Radwegen und den dazugehörigen Ladestationen für E-Bikes, sowie die Verkehrssicherheit für eine fahrradfreundliche Infrastruktur voranzutreiben.
Wir können nur so viel Geld ausgeben, wie wir einnehmen. Gesunde Finanzen sind unerlässlich für eine generationengerechte Politik. Daher konzentrieren wir uns auf Investitionen in Bildung, Infrastruktur, Sicherheit und Naherholung, z.B. rund um den Vörder See. Schulden dürfen nur für nachhaltige Projekt aufgenommen werden. Bisher ist uns immer gut gelungen, für städtische Maßnahmen Zuschüsse von Land, Bund und der EU einzuwerben. Die Stärke gilt es weiterhin zu nutzen!
In der Kommunalpolitik darf es nicht nur darum gehen, wie das Geld ausgegeben wird, sondern auch auf die Einnahmen schauen. Wir müssen durch eine gute Wirtschaftspolitik und die Schaffung von Bauland mehr Gewerbe- und Grundsteuereinnahmen erzielen. Die Gebühren für städtische Angebote, die kostendeckend sein müssen, wollen wir regelmäßig alle drei Jahre auf den Prüfstand stellen, um sprunghafte Anstiege auszuschließen.
Für uns gilt: Wer in Bremervörde bauen und damit seinen Lebensmittelpunkt hier einrichten möchte, muss dies können! Wir wollen den Menschen nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben, sondern ein attraktives Angebot machen. Wenn wir keine Bauplätze anbieten, werden weiterhin junge Familien in die Nachbargemeinden abwandern. Wir wollen in den nächsten Jahren weiteres Bauland im Vörder Feld erschließen und vermarkten sowie die Innenverdichtung in der Kernstadt voran treiben.
Darüber hinaus müssen auch Bauplätze in den Ortschaften geschaffen werden. Hier wollen wir Baulücken schließen und dort, wo es möglich ist, kleine Baugebiete entwickeln. Um alle Ortschaften im Hinblick auf die Schaffung von Bauplätzen in den Blick nehmen zu können, wollen wir im Bereich der Bauleitplanung zusätzliches Personal einstellen.
Um langfristig weiterhin ein gesundes Maß an neuem Bauland anbieten zu können, muss die Stadt wieder in einen langfristigen und strategischen Grunderwerb einsteigen. Hierfür wäre eine Stadtentwicklungsgesellschaft ein sinnvolles Instrument.
Neben den klassischen Einfamilienhäusern sollen auch neue Wohnformen ermöglicht werden, wie z.B. Mehrgenerationenwohnen.
Wir stehen für einen Dreiklang aus innenstadtnahen, barrierefreien Wohnungen, Einfamilienhäusern und darüber hinaus neue Wohnformen – sowohl in sozialer als auch in ökologischer Hinsicht.
Wir stehen an der Seite unserer Sicherheits- und Rettungskräfte und verurteilen die Übergriffe, die leider auch in unserer Region zunehmen! Wir wollen den regelmäßigen „Blaulicht-Dialog“, den wir gemeinsam mit unserem Bundestagsangeordneten 2019 begonnen haben, fortsetzen und damit auch in Richtung der Landes- und Bundespolitik Impulse geben. Die vom Land Niedersachsen initiierten Sicherheitspartnerschaften unterstützen wir ausdrücklich!
Die Ehrenamtlichen von DLRG, DRK, THW und unserer Feuerwehr verdienen Respekt. Damit meinen wir nicht nur warme Worte, sondern auch greifbare Wertschätzung durch eine gute finanzielle Ausstattung. Wir stellen keine Ortsfeuerwehren in Frage, solange das ehrenamtliche Engagement besteht. Eine Zusammenlegung von Wehren zur Kostenersparnis lehnen wir ab! Wir stehen zum Feuerwehrkonzept 2026 und wollen die festgelegte Reihenfolge der Investitionen beibehalten.
Die Ehrenamtlichen sollen künftig – genau wie die Inhaber der Ehrenamtskarte – günstigeren Eintritt ins Delphino bekommen. Außerdem möchten wir bei Bedarf künftig Fitnessangebote für die Atemschutzgeräteträger anbieten, da diese eine besondere körperliche Fitness erhalten müssen.